Historie

Es war einmal, vor langer langer Zeit....

Am 2. September 1853 wurde der Admannshäger Spritzenverband gegründet und ist somit vermutlich die älteste Feuerwehr im Umkreis von Bad Doberan. 

Dem Spritzenverband gehörten die Ortschaften Admannshagen mit Hof und Dorf Steinbeck, Elmenhorst, und Lichtenhagen mit Klein-Lichtenhagen, Bargeshagen, Marienehe, Rabenhorst und Sievershagen an. 

Die Leitung des Verbandes oblag dem Amte Doberan an. Der Verband war gegründet worden, um die Admannshäger Feuerspritze und andere Löschgeräte ankaufen zu können, aber auch, um das bereits gebaute Spritzenhaus in Admannshagen zu erhalten. 

1878 bildete der Hof Rabenhorst einen eigenen Spritzenverband für sich. Vermutlich war dies mit Bargeshagen genauso geschehen. 

1880 rückte die vierspannige Feuerspritze mit zusätzlich zwei zweispannigen Leinwagen für die Mannschaft aus. Die Ausrüstung des Spritzenhauses bestand neben der Spritze, aus 8 ledernen Feuereimern, 8 anderen Eimern, 2 Leuchten mit gläsernen durch Drahtbügel gesicherten Scheiben und den nötigen Windlichtern sowie einen 30 Fuß langen Wasserschlauch aus Hanf, einer Axt, zwei eisernen Schaufeln und diversen Werkzeugen. 

1881 erhielt der Spritzenverband Admannshagen ein Statut und eine neue Feuerspritze im Wert von 877,50 M. Aus dem Statut ist zu erlesen, dass die Oberleitung des Admannshäger Spritzenverbandes dem Großherzoglichen Amt zu Doberan oblag. 

1912 gründete die Gemeinde Lichtenhagen eine eigene Freiwillige Feuerwehr, baute ein eigenes Spritzenhaus und kaufte eine Feuerlöschspritze. Auch die Gemeinde Elmenhorst schied aus. Deshalb wurde der Admannhäger Spritzenverband formell aufgelöst und neu gegründet.

Anfang der 1920er Jahre bemühte sich die Doberaner Feuerwehr, möglichst viele Dorfschaften zum Eintritt in einen Verband zu bewegen, durch den eine Automobilspritze finanziert werden sollte.

Nach 1945 brannte in Admannshagen vieles nieder und es wurde begonnen die Feuerwehr wieder einsatzfähig zu machen. Bauer Paul Stuhr wurde verpflichtet im Falle eines Feueralarms mit zwei Pferden zu erscheinen. Vorspanndienste hatte auch der Bauer Ernst Goesch zu leisten, sowie später die LPG „Heimatfrieden“.

Ein Feuer konnte im Gemeindebüro bei Stuhr, Wischmann oder Westphal, im LPG-Büro oder bei der Post gemeldet werden.

Die Admannshäger Feuerwehr rückte aus, wenn es in Admannshagen, Steinbeck, Bargeshagen oder Nienhagen brannte.

Die Feuerwehr wurde nach dem Zusammenschluss der Orte Admannshagen, Bargesahgen, Rabenhorst und Steinbeck zu einer Gemeinde im Jahr 1962 und dem Zusammenschluss der Feuerwehren Admannshagen und Bargeshagen ab 1964 von Hans-Heinrich Goesch geleitet.

1970 wurde ein 3-Tonnen Anhänger als Mannschafts-und Löschgerätetransportwagen umgebaut. Die Admannshäger Feuerwehr zählt in dieser Zeit ca. 40 Mitglieder, vorrangig männliche. Auch 1988 war die Auflage, dass 25% der Mitglieder weiblich zu sein hätten, nicht erfüllt.

1982 bekam die Löschgruppe aus Admannshagen ein neues Feuerwehrgerätehauses auf dem Hof Wischmanns.

1989 erneute man den Fuhrpark bei der Löschgruppe Admannshagen mit einem neuen LF 8 – Garant K30.

1991 wurde das gebrauchte LF16 – W50 von der Warnow Werft übernommen. Das LF16 wurde in Bargeshagen stationiert und war der große stolz der Löschgruppe aus Bargeshagen.

Der Ausbau von 2 LKW-Garagen 1991 zu einem modernen Gerätehaus auf dem ehemaligen Hof Hagemeister, wo heute der Bauhof ihr Reich in Bargeshagen hat, gab einen großen Aufschub bei den Kameraden. Durch dieses moderne Gerätehaus kam auch die Gründung einer Jugendfeuerwehr ins Rollen.

1993 wurde der Fuhrpark in Admannshagen mit einem neuen KLF – B1000 mit TS8 in Admannhagen erneuert. 

Mit der Beschaffung eines KTLF – Kleintanklöschfahrzeug mit 750-Liter Wassertank und 60 m Hochdruckschlauch für den Schnellangriff 1997 wurde der Grundstein für eine Zusammenlegung der beiden Löschgruppen (aus Bargeshagen und Admannshagen) gelegt.